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Freitag, 22. Januar 2016

Kawasaki W650/800 Reiseschiff mit Topcase

Meine W hat ja schon seit langer Zeit eine Gepäckbrücke bekommen.
Hierauf war dann lange Zeit ein Lederkoffer montiert. Als es aber nun dazu kam, dass ich eine 3 wöchige Reise nach Schottland machen wollte, kam die Überlegung auf auf dieser Reise aus 3 Gründen doch ein abschliessbares Topcase mitzunehmen.

1. Wetter
2. man kann mal was einschliessen - auch den Helm
3. schneller Zugriff auf die nötigsten Dinge bzw. der Tasche für einen Tag  - auch für die Überfahrten auf der Fähre.

Da ich ja auch noch die Topcasetasche für meine Vespa GTS besitze, in die man unten Schuhe etc und oben gut alles reinkriegt was man so auf die Schnelle braucht, habe ich mich auf die Suche gemacht nach einem möglichst würfelförmigen Topcase, das aber auch noch etwas oldschool daherkommt und damit zur W passt.


Bei meiner Recherche bin ich dann auf ein Topcase aus den 80 er Jahren der Vespa PX gestossen, von dem ich der Überzeugung war, das dies genau das Richtige war - warum ?


Dieser Koffer ist auf der PX auf einem identischen Träger befestigt worden.
Die Strebenabstände sind nahezu identisch, auch der Durchmesser der Streben sind identisch.
Ggf. muss der vorne angebrachte Vierkant nur auf der Unterplatte versetzt werden und der Hintere fällt weg und so war es dann auch.

Das sind die Ansichten des Koffers von unten.



Verschliessen der ursprünglichen Löcher

Klippschloss



Klippschluss mit Haken zum Einhängen in die hintere Strebe



Mit den Schritten: Abschrauben der ursprünglichen 2 Haltewinkel

Zur Befestigung des Koffers wird nur noch 1 Haltewinkel benötigt.

Dieser wird in die vorderste Strebe des Gepäckträgers eingehängt und an der hintersten mit dem Klippschloss das man nach unten zumacht

Das sieht dann fertig so aus :

Das ist der Gepäckträger:









Koffer von unten mit neu montiertem Winkelstück












Donnerstag, 15. August 2013

Die W800 als Reiseschiff

Im Juni und Juli konnte ich die W800 ausgiebig daraufhin testen, inwiefern sie sich als " Reiseschiff" eignet.
Auf meine 4 wöchigen Reise habe ich folgende Gepäckstücke mit genommen:




1x 23 Liter Tankrucksack: hierdrin hauptsächlich Werkzeug in Form eines Ratschenkastens, Inbusschlüssel und Maulschlüssel desweiteren Kabelbinder, Caffaband, einem Bremsscheibenschloss und Spanngurten. Kettenspray, Imprägnierspray und WD40 durfte ebensowenig fehlen, wie die obligatorische Reiseapotheke und das Microfasertuch. Mit der Waschtasche war der Tankrucksack dann auch voll.

In den Hepko Becker Seitenkoffern befanden sich zur einen Seite das Regenzeug und allerlei Motorradspezifische Kleidung wie Handschuhe, Schals, Brillen, Nierengurt, Visier usw.zur anderen Seite eine weitere Textil Motorradhose und alternative Motorradschuhe und 300 ml Öl.

In der Topcasetasche führe ich immer " alles was man braucht für einen Tag" mit. Zivilschuhe und Strümpfe, 1 T-Shirt, 1 Bluse , 1 Hose, 1 Pullover, 1 Nachtzeug, Wertsachen, Kamera, Ersatzbrille, 1x Unterwäsche, Miniwaschtasche. So muss ich tagsüber nie in meine Gepäckrolle und habe auch z.B auf Fährenüberfahrten oder auf dem Autozug in einer Tasche alles was ich für die Nacht und den nächsten Tag benötige und kann ggf. den Rest einfach auf dem Moped belassen.

Besagte Gepäckrolle beherbergt dann, in 4 Kompressionstüten, nach Themen geordnet, alles was man so zum Wechseln benötigt.

Gefahren wurden von mir u.a auch längere Strecken Autobahn, das längste Stück von Amsterdam nach Hamburg. Auch wenn es so aussieht, habe ich mich zwischen den Gepäckstücken nie eingezwängt gefühlt. Die 50 Liter Rolle hochkant gestellt, bietet noch genügend Platz zum Nachhintenrutschen. Der 23 Liter Tankrucksack ist von mir aber zu keiner Zeit prall gefüllt gefahren worden, da ich oberhalb des Bauchnabel nichts mehr haben wollte, an das ich anstoße. Auch musste ich aufpassen, dass die Halterung des Windschildes nicht den Lenkeinschlag beeinträchtigt hat. Der Wendekreis eines Lkws ist nicht erstrebenswert.

Die Vorspannung der hinteren Federn habe ich um eine Stufe härter gestellt und bin mit einwenig mehr Druck auf den Reifen gefahren.
Vom Fahrgefühl her habe ich keine Einschränkungen feststellen können. Im Gegenteil - ich fand die Maschine lag mit dem Gepäck recht satt auf der Strasse. Die Federung arbeitet gut, bei einer Vollbremsung geht man jedoch mit der vorderen Federung schnell mal auf Block. Hier würde sich der ein oder andere sicherlich eine individuelle Härteeinstellung wünschen - ich auch.

Ich konnte auch auf kleinen Singleroads, die wir zumeist befahren haben, alsauch auf grösseren Landstraßen keinerlei Einbussen der Fahreigenschaften feststellen, jedoch muss ich dazu sagen, dass die durchschnittliche Reisegeschwindigkeit die 90 km/h auf Landstraßen selten überschritten hat.
Steile Berge meisterte sie mit Gepäck ebenso wie die Abfahrten. Mit Stahlflexleitung und GPZ 1100 Belägen war sie stets gut zu kontrollieren.

Der durchschnittliche Verbrauch der W800 betrug meist zwischen 3,8 - 4,5 Liter. Auf 5500 km habe ich 300 ml Öl, das ich dabei hatte, nachgegossen und zu Hause angekommen nochmal 300 ml. Man sollte also - außer man hat gerade vorher Öl und Filter gewechselt - 100 ml pro 1000 km Fahrt dabei haben. Die ersten 6000 km nach dem Oelwechsel habe ich keinen Verbrauch bisher feststellen können. Bei mineralischem Öl mag das anders sein. Ich fahre teilsynthetisches 10W 40, das verliert mit der Zeit ihre Eigenschaften.
Die Schaltung läuft aber meines Erachtens weicher.
Das Werkzeug habe ich auf den ganzen 5500 km kein einiges Mal benötigt.
Einzig die Halterung der Scheibe musste zu Hause nachgezogen werden.

Regenfahrten und Schutz auf der W800:

Viele bevorzugen auf der Reise durch ein doch nicht immer trockenes Gefilde wie Schottland ein Motorrad, das einwenig Schutz vor Wind und Regen bietet.
Ich jedoch muss sagen, dass ich auf der Reise auch an nassen Tagen nichts vermisst habe. Die mittelgroße Scheibe und der Tankrucksack bieten hierbei sehr grossen Komfort. Die Sitzbank mit Ihren Querrillen liessen ein Sitzen im Wasser nicht zu. Dies floss umgehend nach der Seite ab. Einzig Knie Schienbeine und Hände waren verstärkt der Nässe ausgesetzt.

Früher oder später waren Regenhose und Jacke sowie Gummiüberhandschuhe von Vorteil, um das Fließen des Wassers in die Stiefel und die Ärmel zu verhindern. Am ersten Tag mit dem gelben Regenschutz bestückt, behielt ich dies auch bei schönem Wetter bei, aus Sichtbarkeitsgründen und weil man so schnell die GummiHandschuhe griffbereit hatte oder verstauen konnte.
4 Jahreszeiten an einem Tag waren auf der Reise keine Seltenheit.

Die W zeigte sich gefällig auch bei Regenfahrten auf schmalen kurvenreichen Strecken. Die Dunlopp T100 hielten gut. Es war jedoch stets Vorsicht geboten, kaum eine Strasse ohne Rollsplitt in den Kurven.

Belastbarkeit des Gepäcks:



Da die Gepäckrolle an einigen Stellen die Oberseite des Koffers berührte löste sich trotz peniblem Putzen der Rolle und des Koffers die Farbe der Kunststoffteile der Hepko Becker Koffer bei Regen. Auch hat der weiße Schriftzug der  Louis Rolle, den ich wohlweislich schon Richtung Topcase gedreht hatte, damit er mir nicht die Lederjacke versaut, löste sich mit der Zeit im Regen auf.
Durch die häufigen Regenfahrten sammelte sich täglich ein Haufen Sand hinten am Koffer aber auch zwischen Koffer und Träger. Trotz zwischenzeitlichem Putzen hat der Sand durch das vermehrte Abnehmen der Koffer, um an das Regenzeug zu kommen, Gebrauchsspuren an den Trägern hinterlassen.
Auch sollte man die Koffer nicht einfach irgendwo hinstellen oder über den Boden schleifen. Die Gummischicht die die Koffer umgibt ist sehr empfindlich. Schnell hat man Kratzer drin oder ganze Teile werden abgerieben.
Abstandshalter unten und oben am Koffer wären von Vorteil gewesen.
Für den offroad hardcore Einsatz würde ich wahrscheinlich eher Alukoffer bevorzugen. Mit oder ohne Innentaschen waren sie aber stets wasserdicht.



FAZIT:

Ich für meinen Teil kann die W800 als Reiseschiff nur empfehlen.
Auch bei einer beladenen W büsst sie nichts von Ihren Fahreigenschaften und der leichten Rangierbarkeit ein. Für kleine kurvige Landstraßen wie geschaffen, ist sie stets ein Hinkucker und Basis, um mit dem Einheimischen ins Gespräch zu kommen. Das Gepäck abgebaut und im Hotel gelassen wird sie ruckzuck wieder zu einem wendigen Gefährt zum Sightseeing in der Stadt.

Die ganze Reise findet ihr hier:
http://schottland-by-vespa.blogspot.de/



Montag, 14. Januar 2013

Die W800 für die grosse Reise ausrüsten

Nachdem ich nächsten Juni/Juli 2013 wieder ca. 3 Wochen durch Europa reisen werde, wird es Zeit, sich darüber Gedanken zu machen, wie ich meine W800 sinnvoll beladen kann.

Bisher war "Paul", die GTS 250 Vespa, mein ständiger Begleiter auf großer Tour. Diese war mit einem 36 Liter Topcase und passender Innentasche ausgestattet. Unter den Sitz passten ca. 16 Liter Regenklamotten. Hinter mir auf dem Rücksitz war eine 75 Liter Gepäckrolle verzurrt.
Das Ganze sah dann so aus: - Volumen 130 Liter

Paul in Pontedera/ Italien

Die selbe Menge Gepäck soll es nun auch auf der W800 werden. Bisher bin ich auf Tagestouren immer ganz gut mit dem Volumen von 14 Litern meines Lederkoffers auf der Gepäckbrücke ausgekommen. Jedoch bin ich mir nicht sicher, ob auf der großen Reise mit Ziel Schottland, nicht vielleicht doch etwas Wetterfesteres mehr Sinn machen würde. Bisher war ein Topcase auf einer W ein absolutes NoGo. Andererseits habe ich bisher noch keine passende Schutzhülle für den Koffer finden können. Selbst dickes Einfetten mit englischem Lederfett hält Dauerregen - den ich auch schon zu Genüge erlebt habe - nicht auf Dauer stand.Ein Problem das es noch zu lösen gilt.


Und so ist die erste Anschaffung, die ich dieses Jahr getätigt habe, eine passende Innentasche für meinen Lederkoffer - so oder so praktisch, egal ob der Lederkoffer mit auf große Reise geht oder nicht.



Ich habe bis dato schon über diverse Tankrucksacklösungen nachgedacht - auch wenn ich Tankrucksäcke nicht leiden kann -  1. ein alter Harro Elefantenboy 406, 6-23 Liter, ein gut erhaltener, da nicht mehr gebaut, um die 100 € ; alternativ der neu gebaute Mammut der Firma Wunderlich - 6-23 Liter für 250€ oder eine sehr schöne Lösung von Wunderlich, allerdings eigentlich nur für BMWs gedacht, der Tankrucksack Elephant mit einer genialen Befestigungsplatte auch ca 180.-€. Noch hadere ich mit mir.












Was jedoch klar ist, ist dass die riesige recht hohe Gepäckrolle mit 75 Litern hinter mir auf der Sitzbank, um 25 Liter auf 50 Liter reduziert werden muss, damit ich bequem sitzen kann. Die große Rolle hat mich bereits auf der GTS gestört und mich auch auf der W gezwungen ganz nach vorne zu rutschen; auf Dauer recht unbequem und nicht zuträglich für einen tiefen Schwerpunkt. Und so habe ich mich für folgende Rolle von Louis entschieden: Sie ist von oben zu befüllen und kostet 20.-€


Bereits letztes Jahr habe ich je einen Abstandshalter aus dem W Forum für meine W800 erstanden.

Dieser soll als Befestigung für die Ortliebtaschen mit Klicksystem dienen, die pro Seite 28 Liter fassen werden; Preis pro Stück 119.-€

Bisher also bringe ich es mit dem Lederkoffer, der Gepäckrolle und den beiden Seitentaschen, auf 120 Liter - bleiben 14 Liter.
Irgendeinen kleinen Tankrucksack wird es dann für mich wohl noch geben müssen...

Doch es sieht so aus, als wenn das ganze am Halter scheitert, der für diese Art der Befestigung nicht schräg sein darf:


Das jedoch ist die Realität mit Halter. Die unteren Stützen kann nman zwar drehen und nach oben schieben, jedoch ist die Schiene zu kurz, als dass sie dann innerhalb des Halters wären.

Noch ein Problem das zu lösen wäre...
 
siehe Teil 2:
http://adagiobyclassicbikes.blogspot.de/2013/02/die-w800-fur-die-grosse-reise-ausrusten.html




Dienstag, 30. Oktober 2012

Living Bike - zum Träumen für den Winter


Film über ein Motorradtripp durch die Berge, der den Spirit des Cafe Racers emotional hervorragend erfasst.

Losfahren, schauen wohin es einen treibt, einfach unterwegs sein, die Landschaft auf sich wirken lassen, eins mit sich auf das Wesentliche reduziert, ohne Luxus. Gemeinschaft oder auch Einsamkeit ist das was zählt, irgendwo einkehren, essen , trinken, gesellig sein, schlafen, wieder aufstehen und wieder unterwegs sein. - Leben !

Ein Film zum Träumen für den langen Winter...

 

Long Live The Kings is a film and photographic project shot exclusively on film long-live-the-kings.blogspot.fr/ 
Short documentary shot on super 16mm relating the hopes and desires of those who go for a motorcycle road trip. 

A film by Clement Beauvais and Arthur de Kersauson 
Directed by Clement Beauvais 
Produced by Arthur de Kersauson 
Written by Clement Beauvais and Arthur de Kersauson Dop Zack Spiger 
Editing Clement Beauvais A Moonwalk films 
Production With the support of Edwin. 
Picture and Blog: Hysteric Studio Photographer Donald van der Putten 
Making off Thomas Chedeville Motorcycles by Blitz 
Motorcycles facebook.com/Blitz.Motorcycles