Sonntag, 8. September 2013

Glemseck 101 - 2013 in Leonberg - das Cafe Racer Treffen des Jahres



** Jörg
Die Saison neigt sich dem Ende zu, jedoch das letzte Augustwochenende erreicht mit dem Treffen Glemseck 101 den Höhepunkt des Jahres 2013. Nach Garmisch und dem grossen Treffen in  Frankreich vor einigen Wochen  - die MO Zeitung hat berichtet - ist das Treffen auf der legendären Solitude Rennstrecke mit dem angeschlossenen Hotel Glemseck und Biergarten und der perfekten 1/8 Meilen Geraden eine perfekte Kulisse für diese Veranstaltung.

**Herzlichen Dank an Jörg für die schönen Bilder in diesem Beitrag


**Jörg
Einzig - sie waren auf den diesjährigen Ansturm der Besucher wohl nicht vorbereitet.Keinerlei Tribühnen säumten die Rennstrecke, die nur von der einen Seite für das allgemeine Publikum freigegeben war.
Und so kam es, dass die Personen, die in 3 ter und 4 ter Reihe nichts mehr sahen, über die Zäune gingen, um auf die Anhöhe zu kommen , die dahinter war. Auf der anderen Seite, die aussschliesslich der Presse vorbehalten war, stapften die Leute durch das Moor, um durch die Bäume noch einen Blick auf das Rennen zu erhaschen oder hingen in den Bäumen oder überwanden das Hindernis und gesellten sich auf den "verbotetenen Grünstreifen"

**Jörg
Hier hatten die Sicherheitsleute ihre Mühen, die Leute in sicherem Abstand zu halten.Der erste Teil der Rennen am Samstag war den Internationals vorbehalten. 



Unter Ihnen mit Nina Prinz ein sehr bekannter Name aus dem Rennsport und die einzige Frau in dieser Klasse, die sich erst im Finale ihrem Gegener geschlagen geben musste.Umgeben von Wald und Hügelgelände liegen alle Lokationen eng beieinander.Die Zufahrtsstrassen perfekt geeignet, um einen Stand an den anderen zu reihen und um an den wunderschönen Motorrädern entlang zu flanieren.

** Jörg


Nina Prinz ** Jörg
**Jörg
Ein ständiges kommen und gehen, sorgt dafür, dass man stets eine neue Machiene entdeckt, die man noch nicht gesehen hat. 





















Die Stände laden reichlich zum Tratsch und zum Kauf an. Manche behaupten gar, die fünfte Ausgabe dieser Veranstaltung sei zu kommerziell gewesen ...alleine Triumph ist mit 40 Metern Stand ein Gigant und zeigt allerorts Präsenz.
**Jörg















Mit Jimmy Cornett sponsorte Triumph auch den ersten Musik Act des Freitag Abends, für mich der beste des Wochenendes. Darauf folgte die von Suszuki  gesponsorte Gruppe "Los Skeletos", Männer mit weiss angemalten Gesichtern und schwarz umrandeten Augen - Kizz für Arme  - und behaupteten in astreinem Deutsch Mexikaner zu sein. Aus den Lautsprechern ertönte dann sogleich in "Spanisch" der Gassenhauer " besame mucho " auf Hardrock getrimmt.



An meinem Tisch verliessen die Harley Leute fluchtartig das Areal, der Rest sah sich verstört an. Ist das Kunst oder kann das weg - Karikieren die sich da gerade selber oder meinen die das ernst?!  Darauf waren manche nicht gefasst! Wie sich der Sänger eingangs so schön selbst ankündigte:
"es war ein Versuch " bereits an dem Freitag Abend live Musik anzubieten. 

Nach einer weiteren halben Stunde waren wir mit unserem Kunstverstand am Ende und begaben uns zur kleinen aber feinen Bühne des Trumphstandes an dem Jimmy alleine mit seiner Gitarre die Massen begeisterte und den Spirit des Rock and Roll versprühte. Mit seinen spontanen Musikeinlagen der besonderen Art hielt er selbst die mit schwerem Seegang beladenen Zuschauer davon ab, ihm die Finger in die Gitarre zu stecken oder sich vor der Bühne auszuziehen. Nach einigen Zugaben war dann gegen Mitternacht Schluss. - Freitag Musik - wie man sieht es geht doch !



Allerorts fanden sich die Grüppchen zusammen. 
Auf dem Zeltplatz wurde gegrillt, die Leute saßen vor Ihren Campern gemütlich zusammen. In den Ständen der Aussteller scharten sich die Jünger um ihre Schaubergötter. Bei Bier und auch Härterem flossen die Benzingepräche bis in die frühen Morgenstunden.

** Jörg
Dieses Ritual wiederholte sich auch am Samstag Abend, an dem ich es nach den Rennen gar nicht mehr bis vor die Bühne geschafft habe, um die Prämierung des schönsten Cafe Racers mitzuerleben. Auch das musikalische Programm ging am Samstag komplett an mir vorbei. Wir blieben bereits im Biergarten bei der Gruppe der W-Fahrer hängen und beendeten dort die Nacht. Die Helden des Tages mussten gefeiert werden, hatten sie doch der Übermacht an Hubraum und PS vehement getrotzt und waren so bei den Internationals alsauch bei den Cafe Racern und hier einem verdienten 2ten Platz, die Sieger der Herzen geworden.
Selten hatte ich aber auch so viele wunderschöne auf der W650 oder W800 basierende Umbauten gesehen wie hier.
Jedoch für mich persönlich stand an diesen Tagen fest: die Italiener haben einfach Geschmack und ein Auge für Design. Die Kunstwerke die an den Ständen von South Garage und Fuel waren schon atemberaubend. Irgendjemand hörte ich einmal sagen: die Italiener machen aus Sex Gegenstände.

Hier mein kleiner Rundgang durch die Reihen der schönsten Mopeds und die Rennen:


Bereits gegen Mitternacht setzte ein leichter Regen ein, sodass es am Sonntag morgen gegen 8 Uhr hieß: nasses Zelt ins Auto werfen.
Die Betreiber des Hotels völlig überrannt von den so früh und so zahlreich auf sie einstürmenden hungrigen Kradfahrer, konnten das auf zwei großen Sälen verteilte Buffet kaum so schnell wieder auffüllen , wie es geplündert war.
Jugendherbergsraubtierfütterung - da wir um 10 Uhr los wollten, war die Alternative von Samstag schön in Leonberg auf dem Marktplatz zu frühstücken keine Option mehr - statt American Frühstück mit Rührei und Schinken war also Schokoladennusschreme angesagt. Man ist ja flexibel.
Alles in Allem eine sehr gelungene Veranstaltung, die mittlerweile im fünften Jahr ihren Kinderschuhen entsprungen ist. Die Flamingstars aber auch der Veranstalter selber haben sehr schöne T-Shirts für die Veranstaltung entworfen, die Ihnen mit Begeisterung aus den Händen gerissen wurden und so ein Multiplikator für nächstes Jahr sein werden.
Ich bin schon gespannt, wie es weitergeht. Man wird mich dort sicher wiedersehen.




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